27.10.
2017

Samhain Celebration 2017

The Londoner, Gotha

Zeiten und Zahlen

Einlass: Fr, 27. Okt 2017 - 18:00 Uhr
Start: Fr, 27. Okt 2017 - 19:00 Uhr
Ende: Sa, 28. Okt 2017 - 01:00 Uhr

Preis: 18,00 EUR

Ticket:

Location


Parkstraße 15
99867, Gotha
Deutschland

Webseite:


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persönliche Eindrücke

Von Friedenstein zu Samhain

Ein Trend geht um in Europa - der Trend des Eventtourismus.

Der Ticketbestellung lag ein Stadtplan bei.
Soweit, so ungewöhnlich; jedoch Grund genug, sich eingehender mit Gotha zu beschäftigen.
Kurzum: Schloss Friedenstein wird zur Pflicht und die Samhain Celebration zur Kür.

Es ist bereits dunkel als wir "The Londoner" erreichen.
Aus dem nass-kalten Wetter treten wir ins wohlige Warm eines englischen Pubs.
Es folgt die freundliche Begrüßung durch bekannte Gesichter vom diesjährigen Chaos Descends.
Das der Ticketabriss aus sentimentalen Gründen zurückgegeben wird ist definitiv ein Alleinstellungsmerkmal.
Schon der Gedanke ehrt ein solches Verhalten.

Was erblickt sogleich mein Auge? Murphy's ab Zapfhahn - yeah!
Mit dem Stout in der Hand schlendern wir den Flur entlang, der Schlachthofbühne entgegen.
Dort sind Rimruna am Musizieren.
Ob der - mir neuen - Location dienen diese allerdings nur als Hintergrundbeschallung während ich mich umsehe.
Der Saal ist äußerst liebevoll und detailversessen dekoriert. Erntekränze, Knochen & Schädel bestimmen das Bild in einem Umfang der seinesgleichen sucht.

Kurz und knapp zu Rimruna: Sound war gut, Lichtshow statisch gehalten und die Interaktionen sowohl von Band, als auch vom Publikum Genre-typisch verhalten.
Die persönliche Wertung entfällt mangels Aufmerksamkeit.

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Die Umbaupause nutzen wir um den Merch-Bereich zu erkunden.
Wow! Auch hier Dekoration, Atmosphäre und Konzept aus einem Guss.
In meinen Erinnerungen kramend, komme ich zum Schluss, dass dies der schönste Merch-Bereich jenseits von Oblivion ist.

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Werian beginnen und das Publikum pilgert aus dem Pub zurück gen Bühne.
Mit dem musikalischen Schaffen noch nicht vertraut, versuche ich zunächst die Idee dahinter zu erkunden.
Liegt es an der Tontechnik oder doch an mir - die Melodien schälen sich nur langsam aus dem Nebel.
So langsam dämmert es. Repetitive Hypnotik! Man muss sich eben darauf einlassen.

Es folgt Forndom.
Für mich der eigentliche Headliner. Ein Mann, ein Mikro, ein Saiteninstrument.
An die Wand gelehnt, der Wimpernschlag verlangsamt, der Kopf leicht nickend - so nehme ich die durchdringenden Melodien in mir auf. Wie erwartet: ein absolutes Highlight.
Wahnsinnig schön.
(Einziger Wermutstropfen war der geschwätzige Teil des Publikums.
Trotz explizitem "Aufruf zur Ruhe" dieselbe zu stören ... naja; mit einem Wort: Pöbel.)

Das Pub ist leer, die Halle voll. Sun Of The Sleepless legen los.
Schnell wird klar, dass der Sound sehr durchwachsen ist.
"To the Elements" lief ab Erscheinen bei mir in Endlosschleife.
Heute aber fand ich einige Melodien ausschließlich in meinem Kopf - mitgesummt.
Die Band selbst: souverän, professionell, ekstatisch.
Mein Erstkontakt beim Prophecy Fest war trotzdem we­sent­lich eindrücklicher.
Dichotomie im Publikum: während die einen euphorisch die Matte schwingen, klaffen nach einigen Liedern Löcher wo man vorher noch dicht gedrängt stand.

Der Soundcheck von Malokarpatan dauert deutlich zu lang.
So zieht sich der Abend zäh dahin.

Alkohol scheint ein wichtiger Impulsgeber des nun erscheinenden Trupp zu sein.
Und so kreist zunächst die Weinflasche.
Dieser Eindruck wird erheblich verstärkt, als es dann auch der Sänger auf die Bühne schafft.
Ich bin mir echt unsicher ob der Attitüde desselben: '[...] betrunken oder Absicht?'.
Der Black 'n' Roll walzt alles nieder und die Leute haben offenkundig Spaß.

Aufgrund der fortgeschrittenen Stunde lichtet sich das Publikum Lied um Lied.
Und auch wir - ein­ge­denk der Rückfahrt - schließen uns an.

Fazit:
Dass dem Event eine außergewöhnliche Detailverliebtheit innewohnt, ist bereits im Vorfeld erkennbar: aufwendige Tickets, durchdachte Promo etc. pp. Ebendiese zog sich durch das gesamte Ereignis. Ein individueller Wiedereinlass-Stempel, anmoderierte Bands, Dekorationen, Merch, Gestaltung der Running Order usw.: aus dem roten Faden ward ein rotes Seil.

Es war eine wirklich tolle Feier, welche den Besuch Gothas definitv zu einem Highlight unseres diesjährigen Konzerte-Pilgerns machte.

Schlussendlich; sehr gern sind wir auch im nächsten Jahr wieder unter den Gästen.


geschrieben von am

Line-up/Running Order

externe Verweise

Teilnehmer


Dieses Event wurde von Mimikry am 21.04.2017 angelegt.

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