28.07.
2017

Prophecy Fest 2017

Balver Höhle, Balve

Zeiten und Zahlen

Einlass: Fr, 28. Jul 2017 - 12:00 Uhr
Start: Fr, 28. Jul 2017 - 16:00 Uhr
Ende: So, 30. Jul 2017 - 01:00 Uhr

Preis: 86,90 EUR

Location


Helle 2
58802, Balve
Deutschland

Webseite:


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persönliche Eindrücke

Familienfest

Beschleunigt scheint sie - die Zeit kurz bevor man zuhause ankommt.

Die Fahrt durch Balve, vorbei an Altbekanntem: rechts der Bäcker, davor die Tische; besetzt von auffällig dunkel gekleideten Menschen. Tankstelle, Supermarkt, Autohaus.
Eine Wiese, voll blecherner Farbtupfer aus halb Europa.

Dem weit gereisten Nummernkreis der Familienbande ein "M" hinzugefügt, geht es zu Fuß der Balver Höhle entgegen.

Die Location manifestiert sich wie im Vorjahr mit den 'Vier Säulen des Festival-Lifestyles':
Imbiss, Getränkestand, Wertmarkentausch, Toiletten.
Ein riesiger Vorhang bildet die Por­ti­e­re zu "Europas größter Kulturhöhle" und der Klangwelt von Prophecy.

Begleitet vom Klavierspiel Nhors treten wir in die sagenumwobenen Schmiede Wielands.
Es ist etwas kühl. Die letzten Sonnenstrahlen im Rücken, schlendern wir weiter - dem Zuschauerraum entgegen.

Links von uns, im vorderen Bereich der tunnelförmigen Halle, befindet sich die Bühne.
Nur ein paar Stufen, dann erreicht man - rechts gelegen - den Ausschank.
Die beiden Nebenarme bieten eine Vielzahl an Sitzgelegenheiten und dienen einer kleinen Kunstausstellung, sowie dem Verkauf von Merchandise.

Nhor verklingt und wir genießen noch etwas das Wetter außerhalb der Höhle.
Bekannte treffen, Getränke besorgen - Soror Dolorosa verpassen. Das Übliche, quasi.

Gespannt auf Sun Of The Sleepless schließen wir uns dem Zug an, der nun in die Höhle pilgert.
Die Bühne: brennende Fackeln und viel Nebel. Black Metal eben.
Meine Favoriten vom neuen Album wurden gespielt.
Erstes Highlight.

Arcturus mag ich seit 'Aspera hiems symfonia'.
Jedoch war es mir bisher nicht vergönnt das Ganze mal live zu bestaunen.
Sound passt, Lieder quer durch die Diskographie, Lichtshow geil.
Zweites Highlight.

GlerAkur - voriges Jahr bereits hier gesehen und sofort für urst knorke befunden.
(Wie vermutlich der Rest des Publikums auch.)
Die Hütte voll, die Matten schwingen und spätestens beim Song "Strings" fühlt man sich ins Vorjahr zurückversetzt.
Drittes Highlight.

So denn. Letzter Act des Abends: Sólstafir.
Die habe ich nun schon mehrfach gesehen - sowohl im Club, als auch auf Festival.
Da erwarte ich eigentlich keine großen Überraschungen mehr.
Oha - verdammte Axt!
Ob das jetzt an der Atmosphäre der Höhle lag, der Akustik oder dem Lichtkonzept.
Bämm! Viertes Highlight.

Wenn alles ein Highlight ist, dann befindet man sich wohl auf einem Plateau.
Aber eben auf einem höheren Niveau.

Toller erster Tag.


Tag 2
Meine Hobbys: Verschlafen.

Wir beginnen also den Tag mit Spiritual Front.
Draußen ist wieder sehr schönes Wetter ... wir tragen Sonnenbrillen.

NOÊTA - "Black Ambient Folk" wie geschrieben für diese Höhle.
Sitzend; der Kopf gestützt - mitwiegend.
Das Hirn entledigt sich müßiger Gedanken.

Dornenreich - Akustik-Show.
Andächtige Stille zwischen den Liedern. Dramatische Mimik. Tosender Applaus.
War Fan, bin Fan, bleibe Fan: Highlight!

The Vision Bleak, Hexvessel, Dool ...
"Man darf [...] eine Meinung haben, man muss nicht." [Dieter Nuhr]

Der gepflasterte Boden bohrt sich unnachgiebig in die Fersen.

"Nur zwei, drei Lieder - dann gehen wir!"
Hypnopazūzu beginnt und ab dem Intro bin ich hin und weg.
Während sich die Halle um uns herum langsam leert, weigere ich mich, auch nur eine Minute zu verpassen.
Selbstredend: wir waren bis zum Schluss.


Es ist eine laue Sommernacht. Fern zucken Blitze; und mit wehmütigem Blick zurück verlassen wir das Gelände.

...

"Heimat ist da, wo man sich nicht erklären muss." [Johann Gottfried von Herder]

Fazit:
Für uns war es das zweite Prophecy Fest. Was wir bereits im Vorjahr zu schätzen gelernt haben, ward auch in diesem Jahr geboten: Die wirklich einmalige Atmosphäre einer Steinzeithöhle, das musikalisch abwechslungsreiche Programm und die super Organisation rund um das Festival.

Verpflegung: Die Getränkepreise bewegten sich zwischen 1,50 EUR (Cola etc.) und 4,50 EUR (Wein). Bier/Radler: 3,- EUR. Currywurst gab's für 3,- EUR, Schnitzel für 6,- EUR. Zudem wurden vegane Speisen angeboten.

Ablauf: In diesem Jahr waren die Umbaupausen/Soundchecks auffällig lang. Die angegebenen Spielzeiten wurden mithin selten bis nie eingehalten. Aber hey, wir sind auf einem Festival - und nicht auf der Flucht.

Organisation: Dank der vielen Helfer (Festspielverein Balver Höhle) waren die Sanitäranlagen permanent in hervorragendem Zustand, Getränkebecher standen/lagen nie lang herum und die allgemeine Sauberkeit war wirklich auffällig. Die Bewirtung ging stets ausgesprochen freundlich einher und die Security habe ich nicht einmal bemerkt.

Dreingabe: Auch heuer wurde (zum Stoffbändchen) ein wunderbares Programmbuch überreicht. Liebevoll gestaltet und qualitativ gewohnt hochwertig ist dies sicher weiterhin ein absolutes Alleinstellungsmerkmal innerhalb der Festivalkultur.

Kurz: egal wann, egal wo - wir sind wieder dabei!


geschrieben von am

Line-up/Running Order

externe Verweise


Teilnehmer

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  • 17.08.2022 - Flyer aktualisiert


Dieses Event wurde von Mimikry am 13.11.2016 angelegt.

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